Als Mats Hummels nach 45 Minuten im Halbfinale zwischen Deutschland und Brasilien vom Feld genommen wurde, schien dies ein nur zu logischer Schritt von Bundestrainer Jogi Löw zu sein. Seine Auswahl führte zu diesem Zeitpunkt mit 5:0 und hatte das Finale sicher gebucht. Den besten Verteidiger könnte man dann auch schonen, dachten wohl auch viele Fans. Doch inzwischen ist sicher, dass der Dortmunder nicht deshalb vom Feld genommen worden war.

Sehnenreizung bei Hummels
Hummels musste stattdessen verletzt ausgewechselt werden. Der Innenverteidiger, der seinen Platz in der WM-Auswahl sicher haben dürfte, erlitt eine Sehnenreizung. Er selbst erklärte später in der Mixed-Zone, dass es sich bei der Verletzung „schon um etwas handelt, das keine Kleinigkeit ist“. Er sei allerdings guter Hoffnung, dass die Sehnenreizung nichts sein werde, „das den Sonntag beeinträchtigt“. Er habe im Spiel selbst die Entscheidung getroffen, vom Feld genommen zu werden, „damit ich mir nichts Schlimmeres reinlaufe“. Er habe die Sehnenreizung in den Trainingseinheiten zuvor schon gespürt, aber erst nicht ernst genommen. Erst im Abschlusstraining vor dem Brasilienspiel sei ihm bewusst geworden, dass er ein Problem habe. Die Beschwerden seien zu diesem Zeitpunkt zum ersten Mal nicht mehr weggegangen.
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