CL-Achtelfinale: Havertz bricht für Chelsea das Herz Borussia Dortmunds

Borussia Dortmund ist im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Chelsea ausgeschieden. Der BVB hatte zwar das Hinspiel vor eigenem Publikum mit 1:0 gewonnen. An der Stamford Bridge setzten sich die Blues allerdings mit 2:0 durch. Den entscheidenden Treffer erzielte ausgerechnet der deutsche Nationalspieler Kai Havertz – allerdings unter tätiger Mithilfe des Schiedsrichtergespanns und der Mannschaft der Borussia.

Spielbericht: VAR steht zwei Mal im Mittelpunkt

Dortmund machte in diesem Spiel eigentlich alles richtig. Der BVB spielte mutig nach vorne, hatte mehr Ballbesitz und gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe. Was fehlte, war ein Tor. Dieses machte Chelsea im ersten Durchgang kurz vor der Halbzeit. Den Treffer erzielte Sterling (43. Minute). Der BVB hätte sich bei diesem Zwischenergebnis immerhin in die Verlängerung gerettet.

Kurz nach Wiederanpfiff kam es allerdings zur Szene des Spiels: Wolf sprang die Kugel im eigenen Strafraum an die Hand (47.). Der Arm war angelegt. Der Schiedsrichter (und viele seiner Kollegen in den sozialen Medien) bewertete das Ganze als nicht strafbar. Doch der VAR meldete sich und schickte den Unparteiischen an den Spielfeldrand, um sich die Situation noch einmal anzuschauen. Anschließend zeigte dieser auf den Punkt.

Nach einigen diskussionsreichen Minuten trat Havertz an – und verschoss. Er hatte zwar Dortmunds Ersatzkeeper Meyer verladen, aber traf nur den Innenpfosten (51.). Die Abwehr des BVB konnte klären. Der VAR meldete sich allerdings zum zweiten Mal – und mahnte an, dass der Elfmeter wiederholt werden müsse. Dieses Mal fand er allgemeine Zustimmung mit dieser Bewertung. Mehrere Spieler der Borussia waren zu früh in den Strafraum gelaufen – darunter der Akteur, der die Kugel klärte. Havertz durfte es noch einmal versuchen und verwandelte (53.). Die Blues ließen sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen.

Dortmund beklagte sich nach der Partie vor allem über den VAR, was wegen des Handspiels verständlich ist. Allerdings wäre diese Entscheidung ohne den Fehler der eigenen Spieler folgenlos geblieben. Es war vor allem Lehrgeld, das die Borussia an diesem Tag zahlte.