Testspiele: Siege für Bayern, Stuttgart und Werder

Ganz langsam wacht die Bundesliga aus dem Winterschlaf auf. Inzwischen befinden sich alle Teams in ihren Trainingslagern und arbeiten an der nötigen Form für eine erfolgreiche Rückrunde. Testspiele sind dabei ein wichtiger Faktor, um Dinge einzustudieren und sich das nötige Selbstvertrauen zu holen. Die Ergebnisse der Freundschaftskicks werden deshalb mit großem Interesse wahrgenommen. Erfolge gab es jüngst für den FC Bayern, den VfB Stuttgart und den SV Werder Bremen.

Bayern ohne Probleme gegen Katar Stars
Nur der FC Bayern München kann unter den deutschen Teams mit 4:1 gewinnen und dabei die eigenen Fans enttäuschen, die einen noch höheren Sieg erwartet hatten. Grund zur Freude über das Spiel gegen die Katar Stars gab es allerdings auch für die Anhänger des Meisters, denen das 4:1 nicht reichte: Holger Badstuber feierte sein Comeback in der Abwehr. Gefühlt wird Pep Guardiola allerdings genau an jener ansetzen müssen: Die Offensive sah eigentlich aus. Nur in der Abwehr stimmte längst noch nicht alles beim Test in Doha.

Stuttgart schlägt Nürnberg mit 2:0
Huub Stevens hat im Trainingslager dem VfB Stuttgart offenbar endlich beigebracht, wie man erfolgreich verteidigt. Die Schwaben gewannen gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:0. Einige Tage zuvor hatte der VfB mit dem identischen Ergebnis bereits gegen Heidenheim gewinnen können. Stevens ließ in beiden Partien ein 3-5-2 spielen, das vermutlich auch in der Bundesliga zum Start der Rückrunde zu sehen sein wird.

Werder bezwingt Gladbach
Das dickste Ausrufezeichen konnte wohl der SV Werder Bremen setzen: Die Hanseaten bezwangen Borussia Mönchengladbach mit 3:2. Es war der dritte Sieg im dritten Test für Werder. Mann des Tages war der Österreicher Zlatko Junuzovic, der zwei Freistöße direkt verwandelte. Das Ganze ist nicht ohne Brisanz: Der Vertrag des Österreichers läuft aus und Gladbach gehört zu den Vereinen, die Junuzovic verpflichten wollen. Allerdings haben die Fohlen in dieser Frage Konkurrenz von Hannover 96 bekommen. Deren Sportchef Dirk Dufner bekannte öffentlich, dass man sich um den Mittelfeldspieler bemühe. Vermutlich wäre es einigen Bremern Recht gewesen, wenn Junuzovic nicht derart überzeugend Werbung für die eigene Person gemacht hätte.