Borussia Dortmund muss inzwischen vermutlich übel bei dem Gedanken werden, dass Marco Reus für Deutschland spielt. Innerhalb der letzten sechs Monate verletzte sich der Offensivmann beim DFB zwei Mal schwer und fiel wochenlang für Schwarz-Gelb aus. Nun stehen die nächsten Länderspiele an. Reus ist in brillanter Verfassung und wurde nominiert. Spielen wird er aber nicht. Der BVB verkündete, dass sich der 25-Jährige verletzt haben soll.

Reus wieder am Sprunggelenk verletzt
Reus soll sich im Bundesliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach wieder am Sprunggelenk verletzt haben, heißt es von den Ärzten der Dortmunder. Die neuerliche Blessur befindet sich damit genau an der Stelle, die zu den langen Verletzungsunterbrechungen geführt hatte. Der Offensivmann soll unter einer Bänder- und Sehnenzerrung sowie unter einem Knochenödem im Sprunggelenk leiden.

Nur eine Schutzbehauptung?
Man möchte Borussia Dortmund Marco Reus nichts Falsches unterstellen. Unwillkürlich fragt man sich allerdings doch, ob Reus möglicherweise gar nicht verletzt ist, sondern einfach beim BVB bleiben soll, um hier in Ruhe weiter zu arbeiten. Schwarz-Gelb benötigt seinen möglicherweise besten Spieler weiterhin in absoluter Topform, um den verlorenen Boden in der Liga wieder gut machen zu können. Einen Ansatz, dass genau dies derzeit passiert, liefert der BVB selbst. Die Ärzte der Borussia erklärten zwar das Aus für die Länderspiele gegen Gibraltar und Spanien. Zugleich betonten sie aber, dass ein Einsatz gegen den SC Paderborn am kommenden Spieltag in der Bundesliga durchaus möglich sei. Diese Partie findet am 22. November statt. Das Länderspiel gegen Spanien ist fünf Tage zuvor. Das ist genügend Zeit, um eine Verletzung auszukurieren. Aber es ist auch so wenig zeitlicher Spielraum, dass man auf andere Gedanken kommen kann.