VfB Stuttgart: Der Macher verlängert „ohne Wenn und Aber“

Aufsteiger VfB Stuttgart gehört fraglos zu den positiven Überraschungen der bisherigen Saison. Das Team spielt weit besser als erwartet. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass es gelungen ist, mit verhältnismäßig kleinen Mitteln eine schlagkräftige Truppe aufzubauen. Besondere Anerkennung verdient hierfür Sportdirektor Sven Mislintat, der als einer der am besten vernetzten Männer im Fußball gilt. Manager Thomas Hitzlsperger bezeichnete ihn „als die treibende Kraft“ für den Wiederaufbau der Schwaben nach dem letzten Abstieg. Allerdings lief der bisherige Vertrag des 48-Jährigen zum Saisonende aus. Doch nun gibt es gute Nachrichten.

Mislintat verlängert um zwei Jahre

Der Sportdirektor hat seinen Vertrag bis 2023 verlängert. Er sei „extrem glücklich“, dass dies gelungen sei, freut sich der Manager. Die Erwartungshaltung sei ausgesprochen groß gewesen, fügt Hitzlsperger an und ergänzt, dass Mislintat seine Qualitäten unter Beweis gestellt habe. In Stuttgart wachse etwas. Der so gelobte 48-Jährige selbst erklärte, dass Stuttgart nicht einfach nur ein Arbeitgeber für ihn sei. Bei anderen Angeboten sei er zwar ans Telefon gegangen, aber habe sofort deutlich gemacht, dass ihn die Offerten nicht interessierten. Er habe die Anfragen direkt „abgeblockt“.

Keine Ausstiegsklausel im neuen Vertrag

Mislintat stehe „ohne Wenn und Aber“ zum VfB, wie dieser ebenfalls betont. Er habe deshalb keine Ausstiegsklausel in seinem neuen Arbeitspapier. Dies sei übrigens auch in allen Spielerverträgen so, die er und Hitzlsperger zu verantworten hätten, schildert der Sportdirektor. Wer in Stuttgart arbeite, müsse zu dem Verein stehen. Dies gelte natürlich ebenfalls für ihn selbst.

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass Mislintat einen Kompetenzzuwachs im sportlichen Bereich erfahren hat. Seine Rolle wurde im neuen Vertrag nochmals deutlich aufgewertet. Er habe aber keine alleinige Entscheidungsbefugnis, versichert der 48-Jährige. Es gehe um die Arbeit im Team. Er wünsche sich deshalb, dass auch Hitzlsperger seinen 2022 auslaufenden Vertrag verlängere. Dieser ist dazu offen. Er wolle nicht weg und sei „happy“ beim VfB, betont der Manager vielsagend.