Marc Bartra verlässt Borussia Dortmund

Nach nur eineinhalb Jahren in Dortmund zieht es Marc Bartra nun wieder in seine Heimat. Der 27-Jährige möchte den BVB verlassen und die BVB-Verantwortlichen wollen ihm nicht im Wege stehen.

Sobald sich ein passendes Transferangebot findet, kann der Innenverteidiger den Klub verlassen. Diesen Wunsch dürfte ihm kaum jemand verübeln. Denn für den Wechselwunsch des Spaniers gibt es gleich mehrere Gründe:

Unruhe in der Mannschaft

Der BVB kommt nicht zur Ruhe. Pierre-Emerick Aubameyang sorgt mit seinem exzentrischen Verhalten massiv für Unruhe in der Mannschaft, sodass der 28-Jährige seit einigen Tagen ein viel diskutiertes Thema in den Medien ist. Aubameyangs Verhaltensweise dürfte sich stark auf das Mannschaftsklima auswirken.

Keine guten Aussichten

Bartra kam als Ersatz für Weltmeister Mats Hummels zu Borussia Dortmund. Der Transfer kostete den BVB acht Millionen Euro. Entgegen der Erwartungen konnte Bartra den gestellten Anforderungen jedoch nie zu 100 Prozent gerecht werden.

Zur Trainerzeit von Peter Bosz stand Bartra noch als einer der Stammspieler auf dem Spielfeld. Trainer Peter Stöger setzt, nachdem er das Amt seines Vorgängers Bosz übernahm, jedoch eher auf die Innenverteidiger Ömer Toprak und Sokratis.

Damit räumt Stöger dem Spanier auch in der Rückrunde keine vielversprechende sportliche Perspektive ein. Dass dem sonst sehr spielstarken Bartra in dieser Saison häufig Fehler im Spielaufbau unterliefen, lässt sich jedoch nicht von der Hand weisen.

Abschluss mit der Vergangenheit

Mit der Rückkehr nach Spanien kann Bartra auch mit dem Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB abschließen. Bei dem Anschlag durch drei Sprengsätze am 11. April 2017 zog sich der Spanier teils erhebliche Verletzungen zu und entging nur knapp dem Tod. Denn ein langer Metallstift bohrte sich direkt neben ihn auf Kopfhöhe in den Sitz.

Nach der Entfernung der Glassplitter aus seinem Arm und der Behandlung seines rechten Handgelenkes, das einen Speichenbruch erlitt, stand Bartra rund fünf Wochen später wieder auf dem Spielfeld.