Köln: Trainerwechsel und Chaosspiel

Das Epizentrum der Fußballbundesliga lag am vergangenen Wochenende im Rheinland. Beim 1. FC Köln schien sich nach dem Rauswurf von Trainer Stöger alles verändert zu haben. In den ersten 45 Minuten überzeugten die Kölner gegen die Gäste aus Freiburg, und alles sah danach aus, als sollte es für den ersten Sieg der Saison reichen. Doch völlig unerwartet wandelte sich das Blatt, und einmal mehr standen die Kölner als Verlierer auf dem Platz. Daran hatten auch die starken Schneefälle im Rheinland ihren Anteil.

Am Anfang sah es danach aus, als sollten die Kölner gegen die Gäste aus Freiburg die Oberhand behalten. Sie erspielten sich eine deutliche Führung mit drei Toren. Völlig undenkbar schien zur Pause, was wenige Minuten später in der zweiten Halbzeit bittere Wahrheit wurde, denn das Team von Stefan Ruthenbeck unterlag am Ende mit 3:4 im Kellerduell. Jetzt ist Köln weiterhin Letzter in der Tabelle und hat 11 Punkte Rückstand auf den 17. Platz. Nicht viel besser sieht es bei Freiburg aus, die Mannschaft aus dem Breisgau steht auf dem 16. Rang. Bis es in die Winterpause geht, ist noch ein Spiel bei den Bayern angesagt, am Samstag folgt das Match gegen Wolfsburg.

Nicht ganz unschuldig an dem Ergebnis dürfte sicher das Wetter gewesen sein. Noch am Morgen vor dem Spiel hatten fleißige Helfer versucht, den Platz vom Schnee zu befreien. Das war angesichts der starken Schneefälle aber nicht möglich, deshalb wurde der zuerst für 13.30 geplante Anpfiff verschoben. Aber auch um 14.00 Uhr waren die Spielbedingungen noch nicht optimal, wie sich später schnell zeigte. Viele Spieler rutschten auf dem nassen Rasen weg und fanden nicht den optimalen Stand. Insgesamt konnten sich die Kölner besser auf die widrigen Bedingungen einstellen und gingen erst einmal in Führung. Sie konnten sogar einen Strafstoß verwandeln, obwohl auf dem weißen Rasen kein Elfmeterpunkt zu erkennen war.

Warum das Spiel nach der Pause kippte und die Kölner ihre verdiente Führung verspielten, muss eine Analyse im Nachgang zeigen. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Mannschaft von diesem Schock bald erholt und unter dem neuen Trainer besser in Form kommt.