HSV: Saphic denkt über Klage nach

Die Personalie Emir Spahic könnte für den Hamburger SV noch zu einem großen Problem werden. Am 2. Januar 2017 teilte der Verein dem Innenverteidiger mit, dass er freigestellt sei. Die Hanseaten boten Spahic sein Gehalt bis zum Saisonende (zugleich auch sein Vertragsende) als Entschädigung an. Dem 36-Jährigen steht es zugleich frei, sich ablösefrei einen neuen Klub zu suchen. Spahic hält sich derzeit individuell fit. Sollte der Bosnier am Ende der Transferperiode nach da sein, bietet ihm der HSV einen persönlichen Trainer. Dies lehnt der Abwehrspieler jedoch ab. Er überlegt laut „Bild“, sich wieder ins Teamtraining zu klagen. Die Chancen, dass dies funktionieren könnte, stehen demnach nicht einmal schlecht.

Gab es Verfehlungen von Spahic?
Laut Quelle hat sich Spahic keine Verfehlungen geleistet, sondern steht einfach nur bei Trainer Markus Gisdol auf der Abschussliste. Zur ganzen Wahrheit gehört allerdings, dass dieser Bericht stark mit den Meldungen kollidiert, die es zur Suspendierung des Bosniers gab. Damals hieß es, dass einige Teamkollegen Angst vor dem 36-Jährigen hätten. Es klang in Anbetracht der problematischen Vorgeschichte des Spielers bei Bayer Leverkusen nicht unrealistisch. Die ganze Wahrheit jetzt in Hamburg dürften aber wohl nur die Beteiligten kennen.

Muss Hamburg Spahic wieder ins Teamtraining aufnehmen?
Noch kritischer zu bewerten ist die Einschätzung der „Bild“, dass die Erfolgsaussichten bei einer Klage auf Rückkehr ins Teamtraining durchaus gut sind. Hamburg muss dem Bosnier ein professionelles Training anbieten. Dies geschieht durch die Bereitstellung eines gesonderten Trainers. Die Fitness des Spielers bleibt so gewährleistet. Zudem steht es dem HSV noch immer frei, den Spieler mit der zweiten Mannschaft trainieren zu lassen, bevor er wieder zu den Profis zurückdarf.