FC Bayern: Mannschaft plädiert für den „ziemlichen Söldner“

Die erste Neuverpflichtung des Winters beim FC Bayern München ist so gut wie erledigt. Rechtsverteidiger Álvaro Odriozola wird auf Leihbasis für den Rest der Saison von Real Madrid an die Säbener Straße kommen. Zinedine Zidane erklärte jüngst öffentlich, dass der Spieler gehen dürfe und wohl auch werde. Die von Hansi Flick herbeigesehnte Verstärkung für die Abwehr ist entsprechend im Anflug. Es fehlt jedoch die kaum weniger intensiv erflehte Neuverpflichtung für die offensiven Flügel. Wie die „Sport Bild“ berichtet, kam hierfür aus der Mannschaft im Trainingslager in Katar ein Vorschlag mit einem speziellen Beigeschmack.

Die Mannschaft wünscht sich Douglas Costa zurück

Das Team versuchte demnach, dem Management eine Rückkehr Douglas Costas schmackhaft zu machen. Der kehrte dem FC Bayern im Jahr 2017 den Rücken und schloss sich Juventus Turin an. Dort hat der 29-Jährige seinen Stammplatz verloren und dürfte deshalb wohl gehen. Das Problem: Costa hat in München nicht eben den besten Eindruck hinterlassen.

Er kam unter Pep Guardiola und schlug ein wie eine Bombe. Doch dann wurde es selbst unter dem Katalanen immer schlechter. Carlo Ancelotti und der Brasilianer fanden nie irgendeinen Draht zueinander, weshalb der Offensivspieler nach Italien gehen durfe. Uli Hoeneß schickte zum Abschied die Worte hinterher, dass Costa „ein ziemlicher Söldner“ gewesen sei, „der uns charakterlich nicht geholfen hat.“ Eigentlich schien dieses Urteil bis heute so zu stehen, aber scheinbar nicht in der Mannschaft.

Wie realistisch ist das Gerücht?

Hoeneß ist mittlerweile im Ruhestand. Hasan Salihamidzic und Hans Flick kamen nach Costas Abschied nach München. Diesbezüglich wäre ein Neustart wohl vermittelbar. Zumal die Mannschaft ihm augenscheinlich das Vertrauen ausgesprochen hat. Dennoch dürften die Bosse von diesem Transfer Abstand nehmen. Der Spieler hat es unter Guardiola, Ancelotti und Maurizio Sarri nicht geschafft, einen Stammplatz zu erobern und zu behalten. Mehr muss eigentlich kaum zur Begründung gesagt werden.