Bayern macht gegen Lazio keine Gefangenen

Der FC Bayern München hat das Tor zum Viertelfinale der Champions League weit aufgestoßen. Der Titelverteidiger gewann das Hinspiel des Achtelfinales gegen Lazio Rom mit 4:1. Insbesondere in der ersten Halbzeit überzeugten die Bayern dabei in der ewigen Stadt. Jamal Musiala stellte zudem einen Rekord auf: Mit 17 Jahren und 363 Tagen wurde er zum jüngsten Torschützen in der Königsklasse in der Vereinshistorie der Bayern.

Spielbericht: Bayern überrollt Lazio

Bereits nach 45 Minuten war das Spiel entschieden – und vermutlich das Achtelfinale insgesamt. Die Bayern lagen zum Seitenwechsel mit 3:0 vorne. Den Torreigen eröffnete Weltfußballer Robert Lewandowski (9. Minute). Dann folgte der Rekordtreffer Musialas (24.). Kurz vor der Pause legte Leroy Sané nach (42.). Nach dem Seitenwechsel traf Lazio dann zwar zwei Mal – allerdings bugsierte Francesco Acerbi die Kugel ins eigene Netz (47.). Joaquin Correa konnte nur noch für den Anschluss sorgen (49.). Nach dem 1:4 beruhigte sich das Spiel. Lazio hatte erkennbar zu große Angst, in einen weiteren Gegentreffer zu laufen. Die Bayern wussten auf der anderen Seite um ihren komfortablen Vorsprung.

Wer nur die nackten Zahlen nach dem Spiel sieht, wird zur Fehlannahme verleitet, dass der Sieg für die Bayern in der Höhe schmeichelhaft war. Lazio schoss sogar einmal mehr aufs Tor (14:13) als die Münchner. Sie gewannen zudem mehr Zweikämpfe (51 zu 49 Prozent). Bayern hatte allerdings die deutlich klareren Torgelegenheiten und wirkte insbesondere in der ersten Halbzeit wesentlich reifer. Das Resultat war für die Römer deshalb sogar noch glücklich. Hätte es der Triple-Sieger in den zweiten 45 Minuten darauf angelegt, hätte das Spiel deutlich finsterer für Lazio ausgehen können.